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Katzenfutter - Die Ernährung unserer Katzen

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Aber nun zu den Fakten der Ernährung unserer Katzen:

Mit größter Wahrscheinlichkeit ist die Falbkatze (Afrikanische Wildkatze = Felis silvestris lybica) die alleinige Urmutter unserer Hauskatzen. Sie ist in Afrika, Westasien und auf einigen Mittelmeerinseln beheimatet. Diese Klimazonen sind sehr trocken und zeugen davon, dass die Katze mit wenig Trinkwasser auskommt bzw. auskommen muss.

Sie nimmt feuchtes Nassfutter in Form von Mäusen, Vögeln usw. zu sich. Die in der Lebendbeute befindlichen fleischlichen Proteine sind die wichtigsten Bestandteile der Nahrung.

Der Magen- und Darminhalt der Beute bietet darüber hinaus die notwendigen pflanzlichen Bestandteile für die Katze. DAS ist also die optimale Ernährung. Aber wer möchte schon Lebendfutter anbieten? Ich zumindest nicht.

 

Über die Futtersorten in Fachgeschäften, Supermärkten kann man vorzüglich kontrovers diskutieren. Natürlich muss man sich ganz klar gegen schädliche Zusatzstoffe im Futter aussprechen.
Dieses wird aber vom Hersteller geschickt ausgezeichnet, eingefärbt, Lockstoffe überzeugen die Tiere von diversen Sorten.
Karamell wertet z.B. den Geruch auf, kann aber zur Folge haben, dass eine Katze davon im Alter Diabetes bekommen kann.

Allerdings kann das auch mit ausschließlich gutem Futter passieren. Wer hat die Garantie, trotz gesunder Lebensführung für immer gesund zu bleiben? Ich kenne niemanden. 


Ein naturähnliches Futter benötigt lediglich folgende Zutaten:

Rohfett ist der wichtigste Energielieferant für die Verwertung der fettlöslichen Vitamine A, D3 und E. Auch hier gibt es einen Unterschied zwischen tierischem und pflanzlichem Fett, wobei die tierischen von Hund und Katze wesentlich besser verwertet werden können. Zuviel Fett macht zwar dick, aber ein Mangel führt zu Hauterkrankungen (stumpfes Fell, Schuppen) und Fruchtbarkeitsstörungen (geringe Anzahl Welpen).

 

Rohasche ist natürlich keine Asche, die dem Futter zugemischt wird, sondern ein errechneter Wert, der angibt, wie gut das Futter im Magen- Darm-Trakt verwertet wird. Hat das Futter eine gute Verdaulichkeit, ist der Wert klein (1,5% bis 2%), ist die Verdaulichkeit weniger gut, ist der Wert größer. Diese Werte spiegeln sich auch im Kotabsatz wieder, also bei schlechter Verdaulichkeit gibt’s große Haufen.

 

Rohfasern sind Ballaststoffe, die die Darmtätigkeit regulieren. Ein zu hoher Anteil führt zu einer schlechteren Futterverwertung und zu einem höheren Anteil an Rohasche. Wird nur Fleisch gefüttert und fehlen die Rohfasern, kommt es zu Leberschäden. Ein guter Rohfaser-Wert liegt bei etwa 2%, *3).

 

Feuchtigkeit ist in Fleisch enthalten (natürliche Feuchte ca. 76%). Diese Feuchtigkeit wird bei der Herstellung von Trockenfutter mit hohem Energieaufwand bis auf einen Rest von ca. 10% entzogen.

Mineralstoffe und Spurenelemente sind in einem guten Futter durch die Zutaten in aureichenden Mengen enthalten.

 

Inhaltsliste

 

Feuchtfutter

Trockenfutter

Rohprotein

Rohfett

Rohasche

Rohfaser

Feuchtigkeit

ca. 12%

ca.   6%

ca.   2%

ca.   2%

ca. 78%

ca. 25%

ca.   8,5%

ca.   3,3%

ca.   3,5%

ca. 10%

 

Vitamine sind keineswegs immer gesundheitsfördernd, besonders nicht in überdosierten Mengen. Bitte informieren Sie sich hierzu ausgiebig bei Ihrem Tierarzt.

Ein gutes Katzenfutter kommt ohne Zusatzstoffe aus. Dies gilt ebenfalls für gutes, selbst gekochtes Fleisch.

 

Unterschätzen Sie nicht die Negativauswirkungen von Vitaminen sowie den bei Überdosierung ausgelösten Vitaminschock.
Hierzu gibt es in meinem kleinen Ratgeber für ein gesundes langes Katzenleben mehrere Infos (nur im Papierformat erhältlich, 10,- + 2,40 Euro Versand)
oder kaufen Sie sich das folgende Buch: 

Negativauswirkungen von Vitaminen: Vitamine - und ihre Wirkung aus „Vitaminschock"

von H.-U. Grimm und J. Zittlau, ISBN 3-426-27250-4

 

 

Wichtig:
Je mehr Futter man laut Auszeichnung auf der Dose oder Packung täglich verfüttern soll, desto geringer ist der Nährwert der Tiernahrung.
Viele Füllmittel können dann im Futter enthalten sein, die das Tier zwar satt machen, aber nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgen (Trockenschnitzel zum Beispiel).


Und nach vielem Überlegen, Recherchieren, Beratungsgesprächen kommt man zu dem Schluss, dass die letzte Entscheidungsinstanz immer noch die Katze in Person ist.

Was haben wir von wirklich gutem, nährstoffreichem Katzenfutter, wenn unsere Lieblinge eine günstigere Nahrung bevorzugen?
Nichts.
Katzen sind Individualisten. Daran hat sich seit Jahrtausenden nichts geändert und wird sich nichts ändern. Akzeptieren wir ihre Natur und kommen ihren Instinkten und Verlangen so gut wie eben möglich nach.

 

"Katzen sind absolute Individualisten. Sie haben eigene Vorstellungen von der Welt und von den Menschen,
die ihnen gehören."

M. John Dingman,
20. Januar 1914 - 01.02.1992, amerikanischer Prälat der röm.-katholischen Kirche